30.11.2019 Thüringen Jena vs. Camburg

 

Foto Beitragsbild – Mannschaftsaufstellung kurz vor dem Spiel, im Hintergrund der Jenzig – Copyright by Hutsch / SVE

 

Ohne Punkte am Jenzig, Thüringen Jena gewinnt

FC Thüringen Jena – SV Eintracht Camburg   3:1 (1:1)

Am 15.Spieltag musste die Eintracht beim Tabellenzweiten und Aufstiegsaspiranten Thüringen Jena auf dem erst kürzlich neu entstandenen Kunstrasenplatz „Am Jenzig“ antreten. Die „Geisendorf-Elf“ kann als klarer Favorit in dieser Partie zwar am heutigen Spieltag maximal nur als Zweiter der Tabelle heraus gehen, hat aber am nächsten Wochenende im Nachholspiel die Möglichkeit durch einen weiteren Sieg die Tabelle im Kalenderjahr 2019 vorerst zu übernehmen. Die Eintracht mit Trainer Dietzel derzeit auf Rang 6 könnte einen Platz klettern und wäre dem Ziel unter den ersten Fünf zu stehen, ein Stück näher. Trainer Dietzel musste auf den gesperrten Wilsdorf verzichten, der auf Grund der Absage vom Spiel vergangene Woche heute zuschauen durfte, ebenfalls noch nicht zurück im Kader, Hüttig, der weiterhin verletzungsbedingt ausfällt.

Von Beginn an zeigte sich, dass die Favoritenrolle klar verteilt war. Der Gastgeber mit dem ersten Torschuss im Spiel, Tschurtschun nach 5 Minuten aus spitzem Winkel, aber Rosemann im Tor der Eintracht konnte zur Ecke klären. Ein Freistoß nach knapp 10 Minuten, Thüringens Kowalik aus 25 Metern an die Querlatte, die Camburger im Glück und so sollte es weiter gehen, nach 16 Minuten Großchance der Jenziger Sportsfreunde im Strafraum der Eintracht, nach schöner Kombination konnte aber Wyrowski den Ball nicht einloggen. Weiter mit Thüringens Kowalik, 24 Minute erneut Freistoß, Rosemann klärt zur Ecke und nur 4 Minuten später Torschuss Kowalik aus 12 Metern, hier abgefälscht zur Ecke. Die Gastgeber dem Führungstreffer zu diesem Zeitpunkt sehr nahe, doch fallen sollte dieser auf der anderen Seite, 36.Spielminute, Ballverlust Thüringen nahe Strafraum und Camburgs Reichenbächer reagiert am schnellsten und lässt Oertel im Tor der Gastgeber keine Chance, es stand überraschend 0:1 für die Eintracht, zumal das auch die erste nennenswerte Chance der Camburger gewesen war. Aber die Gastgeber antworteten prompt, zunächst Torschuss von Schlenzig (39.Minute) geblockt, Wyrowski 40.Spielminute per Kopfball, hier wird Keeper Rosemann alles abverlangt und er kann nur durch eine Glanzparade den Kasten sauber halten. Nur eine Minute später erneut Schlenzig, sein Schuss aus ca. 10 Metern kracht von der Unterlatte auf die Linie, die Eintracht unter Dauerbeschuss. Ein weiterer Torschuss von Thüringens Wyrowski konnte zunächst abgewehrt werden, aber völlig ignoriert von der Eintracht-Abwehr stand da noch Kowalik, der aus 5 Metern den Ball ins Netz schieben konnte und nach 42 Spielminuten das 1:1 für die Gastgeber vom Jenzig erzielte. Kurz vor dem Pausenpfiff ein weiterer Freistoß aus 20 Metern Entfernung, Kowalik, 45+1.Minute, Querlatte zum Nächsten, die Eintracht mit dem 1:1 zur Pause, wenn auch mit dem Glück des Aluminiums, noch gut im Geschäft.

Die zweite Hälfte begann erwartungsgemäß etwas hitziger, speziell in der Verteilung der Karten. Hatte Schiri Skatulla, begleitet an den Linien von den Sportsfreunden Kacar und Albrecht, im ersten Durchgang nur einmal Gelb vergeben, so gab es in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit gleich viermal den Gelben Karton, vorerst gleichmäßig verteilt auf beide Mannschaften. Neben zahlreichen Eckbällen der Gastgeber (insgesamt 14 an der Zahl) und ersten Spielerwechseln auf beiden Seiten wurde auch noch Fußball geboten und da war er, Thüringens Sorge mit dem Gang zum Tor und das 2:1 nach 71 Spielminuten, Trainer Geisendorf brachte den Torschützen Sorge erst 7 Minuten vorher ins Spiel. Nur 2 Minuten später eine unschöne Entscheidung, ein Foulspiel am linken Strafraumrand der Eintracht, Gelb-Rot zur Folge, die Camburger nun in Unterzahl (Unschön, denn der Gegenspieler sagte kurz darauf das er nicht getroffen wurde, klar Ball gespielt, es hätte mit Ecke weiter gehen müssen, Schiri Skatulla hat die Szene etwas anders gesehen und sich dieser erklärt). Gegen eine starke Geisendorf-Elf und einem Schirigespann, was zu diesem Zeitpunkt mehr und mehr an Linie verlor, musste die Eintracht in Unterzahl nach 78 Minuten erneut hinter sich greifen. Ein Konterspiel über die rechte Seite von Thüringens Sorge, der den Ball quer auflegte und den mitgelaufenen, völlig freistehenden Wyrowski erreichte, war die Entscheidung in dieser Partie, 3:1 nach 78 Spielminuten, Torschütze Wyrowski. Es sollte munter weiter gehen, zum Glück nicht mit dem Tore schießen, nur die Kartenverteilung. Neben weiteren Gelben Karten auf dem Platz, wo hätte die Farbe auch anders sein können, z.b. Rudelbildung, Tätlichkeit, gab es ein Comeback an der Linie im Coaching-Bereich. Schiri Skatulla zeigt Glatt-Rot an Trainer Dietzel wegen „Beleidigung“, die zum einem nicht in Wortlaut und zum anderen nicht in welche Richtung bestimmend angegeben werden konnte, das ergaben die Gespräche nach dem Spiel. „War wohl nicht mein Tag heute in Halbzeit Zwei“ so die Worte von Schiri Skatulla, der auch das Gespräch zu Camburgs Trainer Dietzel nach der Partie suchte.

Gegen eine starke „Thüringen Jena“ Mannschaft zu verlieren ist kein Beinbruch oder Schande, nur die Umstände wie es dazu kam, ist nicht ganz nach zu vollziehen. Ein Jenaer Schiedsrichter der ein Spiel einer erfolgreichen Jenaer Mannschaft pfeift, lässt da leicht Vorurteile und Schlussfolgerungen aufkommen.

Wie anfangs erwähnt, verweilt die Geisendorf-Elf weiterhin auf Rang Zwei mit der Möglichkeit am kommenden Wochenende im Nachholspiel gegen Hermsdorf/Thüringen die Tabellenführung im Kalenderjahr 2019 zu übernehmen. Die Eintracht weiterhin auf den 6. Tabellenplatz spielt nächste Woche im Nachholspiel bei der Eisernen Union, SG Union Isserstedt.

 

Nächste Spiele

07.12.2019   14 Uhr

SG Union Isserstedt – SV Eintracht Camburg

 

14.12.2019   13:30 Uhr

SV Eintracht Camburg – SG SV Elstertal Silbitz/Crossen

 

 

Fotos – Copyright by Sandy Försterling / FCT 

 

Bericht Fussball.de

FC Thüringen Jena dreht das Spiel

Für den SV Eintracht Camburg endete das Auswärtsspiel gegen den FC Thüringen Jena erfolglos. Die Heimmannschaft gewann 3:1. Der FC Thüringen Jena erledigte die Hausaufgaben sorgfältig und verbuchte gegen den Underdog einen Dreier.

Moritz Reichenbächer brachte den SV Eintracht Camburg in der 36. Minute nach vorn. Ehe es in die Halbzeitpause ging, hatte das Match noch einen Treffer parat. Vor 43 Zuschauern markierte Szymon Kowalik das 1:1. Zum Seitenwechsel hatte keine Mannschaft die Oberhand gewonnen. Unentschieden lautete der Zwischenstand. Kurz nach dem Wiederanpfiff verließ Feras Boski vom SV Eintracht Camburg den Platz. Für ihn spielte Mario Schlegel weiter (51.). In der 64. Minute änderte Steffen Geisendorf das Personal und brachte Ruben Bauer und Matthias Sorge mit einem Doppelwechsel für Kowalik und Simon Felix Sauer auf den Platz. Dass der FC Thüringen Jena in der Schlussphase auf den Sieg hoffte, war das Verdienst von Sorge, der in der 71. Minute zur Stelle war. Patrick Wyrowski versenkte die Kugel zum 3:1 (78.). Als Schiedsrichter Tim Skatulla die Partie abpfiff, reklamierte der FC Thüringen Jena schließlich einen 3:1-Heimsieg für sich.

Die Saisonbilanz des FC Thüringen Jena sieht damit weiter sehr positiv aus. Bei acht Siegen und drei Unentschieden büßte der FC Thüringen Jena lediglich eine Niederlage ein. Zehn Spiele währt bereits die Serie, in der der FC Thüringen Jena ungeschlagen ist. Mit nur 13 Gegentoren hat der FC Thüringen Jena die beste Defensive der Kreisoberliga Jena-Saale-Orla. Die drei errungenen Zähler lassen die Aufstiegshoffnungen des FC Thüringen Jena weiter wachsen.

Die gute Bilanz des SV Eintracht Camburg hat einen Dämpfer bekommen. Insgesamt sammelte der Gast bisher sechs Siege, zwei Remis und drei Niederlagen. Trotz der Niederlage belegt das Team von Marcel Dietzel weiterhin den sechsten Tabellenplatz. Beide Mannschaften erwartet nur eine kurze Pause. Schon am Samstag empfängt der FC Thüringen Jena den SV Eintracht Camburg, während der SV Eintracht Camburg am selben Tag beim FC Thüringen Jena antritt.

Autor/-in: FUSSBALL.DE