1,2,3 – das „G“ steht für GEMEINSAMKEIT

 

In den letzten Tagen wurde das Thema „G-Regel“, unabhängig in welcher Form (1, 2 oder 3), im Bereich Fußball zum Hauptthema in dieser Sportart. Die Überschrift sagt bereits deutlich aus, wofür das „G“ steht, die Gemeinsamkeit. Ist es nicht wunderschön, wenn am Wochenende alle gemeinsam an Spielen in jeder Alters- oder Spielklasse teilhaben, wenn der Opa und die Oma dem Enkel beim F-Junioren Spiel zuschauen und Ihren Enkel/in anfeuern. Oder wenn Speedy, Erbse, der Große, der Kleene oder der Hüne (Namen frei gewählt) beim Spiel der Herrenmannschaften die Zuschauer und Fans begeistern (insofern diese zugelassen sind), ob mit positivem oder auch negativem Ausgang, denn auch die Spielerfrauen und Kinder schauen „Gemeinsam“ beim Spiel zu. Egal, wie das Ergebnis ausfallen wird, danach wird sich beim Gemeinsamen Miteinander unterhalten. Und genau hier macht der kleine Verein, der Dorfverein, keine Unterschiede (unter Einhaltung der derzeitigen Hygienebestimmungen), jeder akzeptiert jeden, egal welcher Status, egal welche Religion, egal welcher Herkunft und egal ob „Geimpft oder Ungeimpft“. Jeder Einzelne hat seine Meinung zum Thema, jede Einzelne hat seinen Standpunkt und der sollte von jedem einzelnen verstanden und akzeptiert werden. Denn bereits wenige Stunden nach dem Wochenende stehen in der Woche Trainingseinheiten für Herren- oder Nachwuchsmannschaften an, wo mit großen Aufwand alle Richtlinien und Verfügungen beachtet und eingehalten werden müssen, die zusätzlich nicht nur finanziell die Ausgaben belasten, auch müssen Verantwortliche und Funktionäre mehr Freizeit opfern, um allen gerecht zu werden, um das Fußballspiel auf dem Lande zu erhalten, denn „Fußball verbindet!“.

 

2 G – ein Verrat an den Grundwerten im Fußball

„Dürfen Ungeimpfte bald nicht mehr mitspielen?“

Ein Kommentar von FuPa-Redakteur Mathias Willmerdinger

„Es sind die Impfungen, die für uns als Gesellschaft die Pandemie beenden werden und sonst nichts.“ Diesen Satz hat Prof. Dr. Tim Meyer, Vorsitzender der Medizinischen Kommission des DFB, zuletzt in einem Interview gesagt. Es ist klar, in welche Richtung es gehen soll. Gut oder böse – geimpft oder ungeimpft. Der politische und mediale Druck auf Menschen, die sich bisher nicht die Spritze(n) gegen das Corona-Virus haben setzen lassen, steigt immer mehr. In fast allen Bereichen des öffentlichen Lebens werden Ungeimpfte mittlerweile ausgeschlossen. Und auch im Amateurfußball wird immer mehr deutlich, wo die Reise hingeht: Ungeimpfte sollen bald nicht mehr mitspielen dürfen! Kommt 2G verpflichtend, werden viele Vereine vor allem im ländlichen Raum die Existenzfrage stellen müssen. Beim Bayerischen Fußball-Verband (BFV) müssten sämtliche Alarmglocken schrillen. Gesunde Menschen kategorisch vom Fußball ausschließen, weil sie nicht geimpft sind? Ein großer Fehler findet FuPa-Redakteur Mathias Willmerdinger.

Der BFV baut schon mal für den Fall der Fälle vor. Freilich werde der BFV die 2G-Regelung im Amateurfußball umsetzen, wenn es die staatlichen Vorgaben erfordern. Kein entschlossener Protest gegen politische Entscheidungen! Pflichtschuldig wird nur betont, „dass ein uneingeschränkter Spielbetrieb wieder möglich sein muss, sobald dies vertretbar ist“.

Der Verband hat auch schon den sogenannten „Corona-Paragrafen“ überarbeitet und sich abgesichert. Die Suppe auslöffeln dürfen wieder die Vereine. Statt klare Kante zu zeigen und sich tatsächlich für die kleinen Vereine einzusetzen, hechelt der Verband wieder nur der Politik hinterher.

Um eines klarzustellen: Der Autor dieser Zeilen ist dreimal geimpft und vom Nutzen überzeugt. Impfungen können Leben retten! Es ist aber immer noch eine persönliche Entscheidung, inwieweit der eigene Körper geschützt werden soll. So lange es keine Impfpflicht gibt, darf niemand ausgeschlossen werden. Eine flächendeckende 2G-Regelung wäre für viele Klubs vor allem im ländlichen Raum wohl der letzte Sargnagel. Schon in vor-pandemischen Zeiten war es für kleine Vereine schwer genug. Personalmangel war eher die Regel als die Ausnahme. Corona war dann ohnehin der Super-GAU für den Amateursport. Einige haben sich schlicht entwöhnt von ihrem einstigen Lieblingshobby Fußball. Und jetzt sollen nur noch Geimpfte oder Genesene mitspielen dürfen?

Sport im Freien kann nahezu bedenkenlos ausgeführt werden. Das haben zahlreiche Wissenschaftler mittlerweile hinlänglich bewiesen. Tatsächlich ist der Fußball bisher nicht als Infektionstreiber in Erscheinung getreten. Und auch der bekannte Sportmediziner Prof. Dr. Werner Krutsch sagt: „Spielt Fußball! Geht raus an die frische Luft, hier ist eine Ansteckung kaum möglich.“

Und was sagt die Basis zu den 2G-Plänen? FuPa hat sich in der Region umgehört. Das Resultat ist ziemlich eindeutig. „Wir haben jetzt schon Aussagen von Spielern, dass sie nicht mehr spielen werden, wenn diese Regelung kommt“, schildert ein Vereinsvertreter. Ein anderer sagt: „Bei der Einführung der 2G-Regelung müssten wir fünf, sechs Spieler ausschließen.“ Die 2G-Regelung würde den Personalmangel wie ein Brandbeschleuniger anheizen. Die ohnehin angespannte Kader-Situation wird sich bei vielen Vereinen noch einmal dramatisch verschärfen. Nicht wenige werden sich dann die Frage stellen müssen: Bringen wir noch eine Mannschaft zusammen? Nur so ein Beispiel: Ein Team aus der Kreisklasse muss im Frühjahr mit 14 Mann auskommen. Einer überlegt, ein Auslandssemester zu absolvieren, ein anderer wird einige Wochen wegen beruflicher Verpflichtungen fehlen. So, und dann dürfen zwei Akteure nicht mehr mitmachen, weil sie (noch) nicht geimpft sind. Da wird`s schnell dünn.

Ist es das wirklich, was wir wollen? Mannschaftskameraden ausschließen. Freunden sagen: So Jungs oder Mädels, das war`s, ihr seid raus! Die Kollateralschäden für den Fußball werden groß sein – und womöglich irreparabel. Die Zeit wird kommen, in der Corona endemisch wird und wie eine saisonale Grippe behandelt werden kann. Das prophezeien renommierte Experten. Aber die Spielerinnen und Spieler, die ausgeschlossen wurden, werden vermutlich nach Ende des ganzen Spuks nicht mehr zurückkehren. Sie hat der Fußball wohl für immer verloren. Vor allem auf dem Dorf wird dies auch zu gesellschaftlichen Verwerfungen führen.

Wofür steht aber der Fußball ganz grundsätzlich, mal abgesehen vom Leistungsgedanken? Der Deutschen liebster Sport vereint Menschen aller Couleur aus sämtlichen sozialen Schichten. Der Fußball soll zusammenführen, nicht separieren. Die Message: Egal wer du bist oder wo du herkommst, geht`s um das Spiel mit dem runden Leder, ist jeder willkommen. Die Ausgrenzung einer bestimmten Gruppe von Menschen wäre auch ein Verrat an den Grundwerten des Fußballs. Es wäre also eine große Geste des Bayerischen Fußball-Verbands, die klare Botschaft auszusenden: Bei uns wird niemand ausgeschlossen! Es wäre zudem ein wichtiges Signal gegen die zunehmende Spaltung der Gesellschaft. Die Gräben sind ohnehin schon tief genug.

Autor – FuPa-Redakteur Mathias Willmerdinger

 

2G im Vereinssport: Es geht längst nicht mehr um ein nacktes Spielergebnis!

 

„Wird der Amateursport, also das Fundament des Fußballs in ganz Deutschland, zersprengt? Bleibt der Fußball als Volkssport Nummer 1 die schönste Nebensache der Welt? Können kleine Vereine, gerade im ländlichen Raum, ihre gemeinnützige Aufgabe als sozialer Anker auch weiterhin erfüllen? Denn Sport ist zugleich Sozial- und Gesundheitspolitik!“

Diesen Satz durfte man unlängst beim SV Moßbach nachlesen und diese Fragen sprechen für sich, hier sollte man schnellstens darüber nachdenken und vor allem reagieren.

 

Ein Videoclip zur Gemeinsamen Sache – „Fußball für alle oder niemanden“ machte vor wenigen Tagen die Runde. Vereine aus dem Thüringer Fußball-Land nehmen Stellung zum Thema – „In den Farben getrennt, in der Sache vereint“ – Hier noch einmal der Clip

Bericht FuPa / Thüringen – Alle oder niemand? Kontroverse zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs

 

Die bekannten Sport-Mediziner Dr. Tim Meyer und Dr. Werner Krutsch schildern ihre Sicht der Dinge zum leidigen Corona-Thema

»Impfungen werden die Pandemie beenden und sonst nichts«

Die Corona-Impfung ist und bleibt eines der vieldiskutierten Themen dieser weiter von der Pandemie dominierten Tage. Nach wie vor hinkt Deutschland im Ländervergleich bei der Impf-Quote hinterher. Nicht alle, die sich bislang den Pieks nicht geholt haben, sind indes militante Impfverweigernde. Es gilt auch hier, klar zu differenzieren: Einige haben schlicht Vorbehalte, was eine etwaige Impfreaktion, Nebenwirkungen und mögliche Langzeitfolgen anbelangt. Im Interview mit dem Bayerischen Fußball-Verband (BFV) räumen BFV-Doc Prof. Dr. Werner Krutsch und Prof. Dr. Tim Meyer, Vorsitzender der Medizinischen Kommission des DFB, mit Falschmeldungen und Verschwörungstheorien auf und erklären, warum selten auftretende Nebenwirkungen kein ausreichendes Argument gegen eine Impfung sind – und warum Fußball im Freien auch jetzt wichtig und richtig ist.

Impfen und Boostern sind – auch bei der Omikron-Variante – die einzige Möglichkeit, um das Risiko schwerer Corona-Erkrankungen drastisch zu reduzieren. Dennoch gibt es nach wie vor viele Impfskeptiker*innen im Land. Wie seht ihr das?

Tim Meyer: Es ist schade, wenn eine leider doch recht hohe Zahl erwachsener Bürgerinnen und Bürger der Wissenschaft so misstraut. Allerdings scheint mir das kein Corona-spezifisches Phänomen zu sein, sondern auch ein wenig der Trend der Zeit. Dazu muss man nur in die Welt schauen und die zunehmenden Probleme erkennen, die Gesellschaften mit einer gemeinsamen Wahrheit haben. Aus meiner Sicht bringt es aber wenig, die Impfunwilligen zu verunglimpfen. Letztlich kann es nur darum gehen, Überzeugungsarbeit zu leisten für eine Angelegenheit, die fachlich aus meiner Sicht vollkommen klar ist: Es sind die Impfungen, die für uns als Gesellschaft die Pandemie beenden werden und sonst nichts.

Werner Krutsch: Eine gewisse Skepsis finde ich generell nicht schlimm, wenn man sich den Fakten und Zahlen stellt, die Forschung akzeptiert und auf dieser Basis daraus seine Schlüsse zieht. Wir sind hier aber schon viel weiter als noch zu Beginn der Pandemie.

Viele Impfskeptiker*innen führen auf Nachfrage die Angst vor Nebenwirkungen ins Feld, in den sozialen Netzwerken kursieren zudem auch Behauptungen, Fußballer*innen würden nach der Impfung auf dem Platz reihenweise kollabieren. Ist da etwas dran?

Meyer: Kurz und knapp: Da ist gar nichts dran! Manchmal ist es nervig, den ganzen gezielt gestreuten Falschmeldungen hinterherzulaufen. Da wir das FIFA-Register für plötzliche Todesfälle betreiben, hatten wir natürlich viele derartige Anfragen. Hinweise auf vermehrte medizinische Probleme bei Fußballspielern und Fußballspielerinnen oder gar häufigere Todesfälle liegen nicht vor.

Krutsch: Ich wurde auch schon mit dieser Thematik konfrontiert. In dieser einmaligen Situation kommen eben solche Themen immer wieder hoch und verbreiten sich vor allem in den sozialen Netzwerken rasant schnell. Wir bleiben jedenfalls bei den wissenschaftlichen Fakten und den Erfahrungen des Alltags aus den letzten 22 Monaten – und daraus lassen sich derlei Behauptungen nicht belegen. Nur basierend auf diesen Prinzipien geben wir unsere Empfehlungen zum Gesundheitsschutz unserer Spieler und Spielerinnen heraus.

Wie wahrscheinlich sind – neben eher milden Impfreaktionen – schwere Nebenwirkungen wie Herzmuskelentzündungen?

Meyer: Herzmuskelentzündungen sind als Impfnebenwirkung sehr selten und sie scheinen auch meist harmlos zu verlaufen. Viel häufiger treten sie hingegen als Komplikation bei einer Erkrankung mit dem Coronavirus auf. Viele sogenannte „Totimpfungen“, die wir lange kennen, z. B. Tetanus, haben wohl ein günstigeres Nebenwirkungsprofil als die Corona-Impfungen, aber die Bedrohung durch dieses Virus ist auch vielfach größer. Aus meiner Sicht ist die Angst vor Nebenwirkungen deshalb kein auch nur annähernd ausreichendes Argument gegen eine Impfung.

Krutsch: Die Impfung, ihre Wirkung und mögliche Nebenwirkungen konnten mittlerweile bei Milliarden Menschen beobachtet werden, das heißt hier liegen fundierte Forschungsergebnisse vor, an die wir uns halten können. Die Impfreaktionen laufen erfreulicherweise in hoher Prozentzahl sehr mild ab.

Wie sieht es mit Langzeitfolgen aus – die hatte der mittlerweile geimpfte Joshua Kimmich lange Zeit als Grund für sein Zögern was die Corona-Impfung anbelangt, geäußert?

Meyer: Die gibt es im eigentlichen Sinne nicht. Auch Auswirkungen auf Fruchtbarkeit oder die Wahrscheinlichkeit von Schwangerschaften sind nicht zu befürchten. Eine Corona-Erkrankung kann derartige Probleme aber schon hervorrufen. Manchmal werden sehr seltene Nebenwirkungen erst spät entdeckt, weil man sie anfangs nicht der Impfung zuordnet. Aber dabei handelt es sich wirklich um absolute Raritäten.

Krutsch: Auch hier möchte ich den Vergleich zum unkontrollierten Kontakt mit dem Virus ziehen, denn hier sind mögliche Folgen deutlich unkalkulierbarer als bei jeder Impfung.

Was genau ist eigentlich der Unterschied zwischen den neuen mRNA-Impfstoffen und den klassischen Totimpfstoffen?

Meyer: Vereinfacht gesagt werden Totimpfstoffe gespritzt und enthalten direkt das sogenannte „Antigen“, das heißt, jenes Molekül, gegen das der Körper eine Abwehrreaktion entwickeln soll. Die mRNA-Impfstoffe veranlassen die körpereigenen Zellen erst zur Produktion dieses Antigens. So unterschiedlich sind sie in der Wirkweise also letztlich gar nicht. Wichtig ist: mRNA-Impfstoffe dringen nicht in den Zellkern ein – und sie ändern auch nicht das Erbgut. Das kann man ausschließen.

Krutsch: Es ist davon auszugehen, dass solche modernen Impfstoffe in Zukunft vermehrt angewandt werden – auch im Kampf gegen andere Krankheiten. Zumindest aus dieser Perspektive betrachtet hatte Corona auch einen positiven Effekt – auch wenn wir auf die Pandemie natürlich dennoch gerne verzichtet hätten.

Wie sollten sich Amateurfußballer*innen nach der Impfung verhalten? Wie lange sollte eine Sportpause dauern?

Meyer: Es droht in der Regel keine längere Sportpause. Ein paar Tage Schonung werden eher aus allgemeiner Vorsicht empfohlen. Wer keine Nebenwirkungen hat, kann eigentlich sehr schnell wieder trainieren. Sportliche Aktivität in moderater Intensität ist der Immunantwort einer Impfung eher zuträglich. Jede Nebenwirkung sollte jedoch zur Vorsicht mahnen, solange sie anhält.

Krutsch: Diese Erfahrung kann ich teilen, denn nicht nur bei den Jugendlichen und Profis in unserem Verein, sondern auch bei den Alten Herren waren höchstens zwei Tage lang Symptome vorhanden und diese waren sehr mild.

Wann dürfen Fußballer*innen nach einer Infektion mit Covid-19 wieder Fußball spielen? Und an was müssen sie dabei denken?

Meyer: Nach einer Covid-Infektion mit Symptomen sollte eine ärztliche Untersuchung stattfinden, bevor man auf den Platz zurückkehrt. Im Falle fehlender Symptome, also quasi eines positiven Abstrichs, sollten mindestens 14 Tage Pause ohne intensive Belastungen eingehalten werden. In der Deutschen Zeitschrift für Sportmedizin wurden bereits im Mai 2020 entsprechende Empfehlungen veröffentlicht.

Krutsch: Bezüglich der Verletzungsprävention ist daran zu denken, dass sowohl nach einer Quarantäne als Kontaktperson von manchmal bis zu 14 Tagen, als auch besonders bei symptomatisch abgelaufener Infektion, ein zur Vermeidung von Verletzungen eher schrittweiser Belastungsaufbau erfolgen sollte.

Bis auf wenige Ausnahmen gingen die Impfungen im Profifußball relativ geräuschlos über die Bühne. Musste hier viel Überzeugungsarbeit geleistet werden?

Krutsch: Unseren Informationen nach nicht, denn wie die Gesamtbevölkerung haben auch die Profis auf den ersehnten Impfstoff gewartet. Natürlich gibt es auch im Profifußball – ähnlich wie in der Gesamtbevölkerung – Impfskeptiker, aber diese sind im Laufe der Zeit immer weniger geworden und das hat ja auch etwas mit Aufklärungsarbeit zu tun. Der Profifußball hat eine Impfquote von über 95 Prozent.

Meyer: Mein Eindruck ist, dass hier die Mannschaftsärzte einen tollen Job gemacht haben. Sie sind sehr nah an den Spielerinnen und Spieler und haben bei ihnen eine sehr große Glaubwürdigkeit. Das hat an dieser Stelle enorm geholfen.

Eure Empfehlung für die Amateurfußballer*innen für das Fußballjahr 2022?

Krutsch: Spielt Fußball! Geht raus an die frische Luft, hier ist eine Ansteckung kaum möglich. Unabhängig von kommenden Inzidenzen, die keiner vorrausagen kann, können wir als Outdoor-Sport mit Hygienekonzepten und Disziplin für den Kabinenbereich den Spielbetrieb erfolgreich bestreiten. Diese Regeln sollten dann aber auch eingehalten werden.

Meyer: Bleibt verantwortungsvoll im Umgang mit der Pandemie und spielt trotzdem Fußball. Die Gefahr ist überschaubar, wenn man sich an die bekannten Grundregeln hält.

Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) respektiert die aktuell noch im Erwachsenenbereich geltende 2G-Regelung, stellt aber ebenso klar und deutlich fest, dass ein uneingeschränkter Spielbetrieb wieder möglich sein muss, sobald dies vertretbar ist – insbesondere dann, wenn die Ansteckungszahlen nach der nun herrschenden ansteckenderen Variante wieder sinken sollten. Bliebe es bei den jetzt geltenden staatlichen Vorgaben, die einen Spielbetrieb im Frühjahr 2022 ausschließlich für Geimpfte und Genesene (2G-Regelung im Freien) zulassen würden, sieht sich der Verband dazu verpflichtet, dies auch in der Spielorganisation umzusetzen. Hinweis: Für minderjährige Schüler*innen gibt es aktuell bereits eine Befreiung von der 2-G-Pflicht beim Fußball.

Autor – PM BFV

Quelle – FuPa BFV

 

Ständig wechselnde Verfügungen, jeden Tag was Neues, auch hier wieder ein langer Text, der aber absichtlich mit dem Interview der Sport-Mediziner Dr. Tim Meyer und Dr. Werner Krutsch komplettiert wurde, damit auch die medizinische Sichtweise erkannt wird.

Egal, wie der Impfstatus bei jedem Einzelnen ist, der Fußball auf dem Camburger Sportplatz bleibt eine gemeinsame Sache. Der Verein SV Eintracht Camburg heißt jeden Willkommen, muss aber weiterhin auf die Vorgaben zur Eindämmung der noch bestehenden Pandemie hinweisen.

 

Akzeptiert wird Jeder!

Wir grenzen niemanden aus!

Der Grundwert und Grundgedanke des Fußballspiels sollte erhalten bleiben!

 

Zitat Clive Gifford:

„Fußball ist ein wunderbares Spiel, das die Menschen miteinander verbindet – gleich, welcher Rasse oder Religion sie angehören, gleich, ob Mann oder Frau, ob arm oder reich, ob jung oder alt. Fußball ist eine Sportart, die jeden erreicht.“

Vielleicht sollte man das Zitat in der heutigen Zeit um ein weiteres ergänzen: „… gleich, ob Geimpft, Genesen, Geboostert, Getestet oder was auch immer, Hauptsache „Gemeinsam!“

 

In diesem Sinne

Bleibt Gesund

 

Mit sportlichen Grüßen

 

Hutsch

SV Eintracht Camburg