Pandemie, Lockdown und Langzeitverletzte – Heute : Lehmphul
„Wenn es einen Gewinner der Corona-Zwangspause im KFA Jena-Saale-Orla gibt, dann sind das wahrscheinlich die Fußballer des SV Eintracht Camburg in der höchsten Spielklasse, in der Kreisoberliga.“, so stand es geschrieben im Beitrag der OTZ vom 20.12.2020. Schreiberling J. Henning von der OTZ sprach damals mit M. Dietzel, Trainer der Camburger Eintracht, der erwähnte : „Natürlich will man als Fußballer immer spielen. Nach unserem Verletzungspech kurz vor der Serie kam uns aber diese Pause gar nicht so ungelegen. Unsere Verletzten haben jetzt Zeit, sich vollkommen auszukurieren“ .
Was war eigentlich so alles passiert ? Wir sprechen mit den Langzeit-Verletzten der Eintracht über den Tag der unschönen Sache (Verletzung), die Entwicklung dessen während des Lockdowns in Pandemie-Zeiten und dem Stand Dato.
Beginnen wir mit P. Lehmphul, der sich Mitte August 2020 bei einem Trainingsspiel am Knie verletzte. Was für den Moment gar nicht so schlimm ausgesehen hatte, sollte sich zu einer größeren Baustelle entwickeln.
P. Lehmphul – Foto © SVE-Archiv
„Ich habe mir meine Verletzung in einem Trainingsspiel beim Zweikampf um den Ball zugezogen. Mein Gegenspieler kam seitlich auf mich zu, versuchte den Ball weg zu spitzeln und traf mich dabei am Knie. Bereits zu diesem Zeitpunkt war mir klar, dass es kein normaler Zusammenprall gewesen ist, da ich keine Stabilität mehr im Knie hatte. Danach habe ich nur noch sporadisch trainiert, viele Trainingseinheiten vorzeitig abgebrochen und noch bis zum zweiten Lockdown weitergespielt, da unsere personelle Lage nicht sonderlich berauschend gewesen ist“, sagte mir Lehmphul auf die Frage zum Verletzungshergang.
Zur Frage Behandlung und Training bzw. Fitness derzeit, gab mir Lehmphul folgende Antwort : „Seit dem zweiten Lockdown befinde ich mich in Behandlung, daher konnte/kann ich zum aktuellen Zeitpunkt nichts tun um meine Fitness zu erhalten. Ich wurde am 21.01.2021 erfolgreich operiert. Mir wurden 90% vom Außenmeniskus entfernt und zusätzlich ein 2x2cm großer Knorpelschaden durch Bohrungen und Anpflanzung von neuen Zellen repariert. Wenn man das überhaupt so nennen kann, ich bin ja auch kein Mediziner.“
„Für mich heißt es erst einmal die Gehhilfen los zu werden“, gab Lehmphul zur Antwort auf die Frage zum derzeitigen Stand und fügte noch hinzu : „Momentan muss ich noch einige Einheiten in der Physiotherapie Zöllner/Büttner absolvieren und ich hoffe, dass ich im Juli wieder auf den Platz kann und darf.“
Im Gespräch erwähnte Lehmphul, das er eine solch lange Pause durch Verletzung noch nie hatte.
Zum Thema Ziele und Wünsche für die Camburger Eintracht gab mir Lehmphul folgende Worte mit auf den Weg: „Für unseren Verein wünsche ich mir noch den ein oder anderen Spieler, der bereit ist langfristig in Camburg Fußball zu spielen, denn wir sind ne gute Truppe und da rede ich nicht nur von der ersten Mannschaft. In diesem Sinne – Camburg Nord – bleibt alle Gesund, damit wir uns nach dem Lockdown wieder auf und neben dem Platz begrüßen können.“
#PL15 – 25.10.2020 Foto © SVE-Archiv
Das Gespräch mit P. Lehmphul wurde am 05.02.2021 mit Hutsch (M. Hüttig) SV Eintracht Camburg geführt.
An dieser Stelle, beste Genesungswünsche
Bleib gesund
-Hutsch-
SV Eintracht Camburg
05.02.2021