Presseberichte Kreispokal Viertelfinale

 

Drei schnelle Tore für Camburg in der Verlängerung

Eintracht Camburg zieht mit einem 5:2 nach Verlängerung gegen Thalbürgel ins Kreispokal-Halbfinale ein.

„Wir stehen im Pokal-Halbfinale. Das ist schön. Es war aber keine Glanzleistung.“ Marcel Dietzel, Trainer der Fußballer des SV Eintracht Camburg, setzte hinter das Viertelfinalspiel seiner Jungen gegen den Kreisoberliga-Rivalen SG Thalbürgel/Bürgel schnell einen Haken. 5:2 hatte die Eintracht gewonnen – nach Verlängerung. Nach der regulären Spielzeit stand es 2:2 (1:1). „Es war aus meiner Sicht ein schwacher Kreisklassen-Kick“, sagte Dietzel. Die zweite Halbzeit der Verlängerung hätten sich die zwei Teams sparen können. Moritz Reichenbächer (98.)und Robert Rosenlöcher (103., 104.) hatten das Spiel in den Extraminuten schnell für die favorisierte Heimmannschaft entschieden.

Zuvor ging Camburg durch Paul Dietzel mit 1:0 in Führung (12.). Nur zwei Minuten später glich Robby Liersch aus (14.). Nach dem Pausentee schoss Johannes Kroker die Gastgeber in der 55. Minute erneut in Front. Doch acht Minuten vor Schluss erzielte Thalbürgel durch Andreas Schwesinger das 2:2. Nach diesem Kraftakt steht Camburg genau wie die Mannschaften des FC Thüringen Jena, des FSV Schleiz II und des SV Hermsdorf/Thüringen in der Runde der letzten Vier.

OTZ – 19.11.2019

 

Foto – Alexander Hebestreit – Mehr Mühe als gedacht hatten die Camburger in ihrem Pokal-Viertelfinale (Symbolfoto).

 

 

Der SV Hermsdorf siegt mit 1:0 in Jena und steht damit im Halbfinale.

In den Punktspielen in der Kreisoberliga gelingt Hermsdorfs Fußballern wenig bis fast nichts, dafür trumpft die Mannschaft im Kreispokal auf. Durch den Treffer von Paul Thomas nach 13 Minuten stehen die Holzländer im Kreispokal-Halbfinale. Nach einem Eckball stand Thomas richtig und stocherte den Ball über die Torlinie. Der sportliche Gegner, Kreisligist FC Thüringen Jena II, drückte zwar in der zweiten Halbzeit mächtig auf die Tube, das Tor zum 1:1, das die Verlängerung bedeutet hätte, gelang der Mannschaft von Trainer Falk Adamek nicht.

„Wir freuen uns schon über den Sieg. Es war ein umkämpftes Spiel. Viel länger hätte es nicht dauern dürfen, dann hätten die Jenaer sicherlich irgendwann getroffen“, sagte Hermsdorfs Trainer Daniel Burkhardt nach dem Abpfiff. „Ich bleibe aber dabei, Siege in der Kreisoberliga sind für uns viel wichtiger.“ Für die Hermsdorfer war die Partie auf dem Kunstrasenplatz in Jena-Ost bereits das vierte Auswärtsspiel in dieser Pokalsaison.

Für das Halbfinale wünscht sich der Verantwortliche ein Heimspiel. Da Burkhardt nicht unbedingt die erste Mannschaft des FC Thüringen Jena als nächsten Gegner haben möchte, bleibt für sein Wunschlos der SV Eintracht Camburg übrig. Für die Spieler des FC Thüringen Jena II endete die Hoffnung vom möglichen vereinsinternen Pokalfinale.

OTZ – 17.11.2019

 

 

Zwei direkte Eckball-Tore bringen Jena den Sieg

FC Thüringen Jena siegt mit 4:0 (2:0) beim FSV Orlatal. Titelverteidigung weiterhin das Ziel

Pokalverteidiger FC Thüringen Jena hat sich vom FSV Orlatal nicht überraschen lassen. Als der Spielleiter Andreas Goretzky abpfiff, stand es 4:0 für die Gäste. Das Team aus Jena, das in Abwesenheit ihres Cheftrainers Steffen Geisendorf von Peter Krieg und Dominik Seidel gecoacht wurde, musste nur kurz nach der Pause um das Weiterkommen bangen. Da stand der Außenseiter aus dem Saale-Orla-Kreis bei zwei gefährlichen Aktionen vorm möglichen Anschlusstreffer.

„Zum Glück haben wir uns das 1:2 erspart“, sagte Seidel nach der Partie. Nicht nur für ihn war mit dem Tor von Rik Christiansen-Weniger zum 3:0 (80.) die Partie gelaufen. Das vierte Tor nach 84 Minuten war ein Eigentor durch Tim Oechsner. Der Mann des Nachmittages auf dem Hauptplatz in Kleindembach war jedoch ein anderer.

Schwierigkeiten des Torwarts eiskalt ausgenutzt

Benedikt Schlenzig vollbrachte das Kunststück und zirkelte in der ersten Halbzeit zwei Eckbälle direkt ins Orlataler Tor. Der Doppelpacker (27., 45.) war nach dem Schlusspfiff nicht überrascht. „Ich hatte schon vor dem ersten Treffer gesehen, dass der Torwart Schwierigkeiten hatte, seine Mitspieler bei Ecken aufzustellen. Da habe ich es einfach probiert“, sagte Schlenzig. „Zwei direkt Verwandelte in einem Spiel, daran kann ich mich auch nicht erinnern“, sagte er.

Orlatals Trainer Jens Reich sprach von einem verdienten Sieg für den FC Thüringen Jena. „Sicherlich haben wir zwei Tore hergeschenkt. Und wir haben die zwei Geschenke nicht genutzt, die uns Jena in der zweiten Halbzeit machen wollte“, sagte Reich. Personell konnten die Orlataler auf Kapitän Torsten Borowski zurückgreifen. „Ich hatte es am Donnerstag im Training versucht. Es hat geklappt.“

Nicht mehr fit wurden dagegen Daniel Barth und Felix Künzel. „Wir waren in den ersten 45 Minuten einfach zu ängstlich. Da hätten wir mehr uns mehr zutrauen müssen. Wir haben aber eine ganz junge Truppe beisammen. Ich bin zuversichtlich, dass wir unseren Weg gehen werden“, sagte Borowski. Die Jenaer sind weiter auf Kurs Titelverteidigung.

Jens Henning – OTZ – 17.11.2019

 

Kein Durchkommen für den Orlataler Maximilian Näther (blau) gegen die Abwehrspieler des FC Thüringen Jena. Foto: Jens Henning

 

 

Überraschung und Favoritensieg im Kreispokal

Im Fußball Kreispokal schlägt Schleiz zu Hause den SV Rothenstein. Orlatal unterliegt hingegen dem Favoriten aus Jena.

 

FSV Schleiz II – SV 08 Rothenstein 3:0 (2:0)

Im Punktspielalltag in der Kreisliga hat der FSV-Motor noch Sand im Getriebe, dafür wächst der Kreisligist im Pokal über sich hinaus, schlägt auch in der Höhe verdient den Kreisoberligisten aus Rothenstein. „Wir haben stark gespielt und völlig verdient gewonnen, hätten den Sack aber viel früher zumachen können. So wurde es in den 20 Minuten nach der Halbzeitpause noch einmal etwas eng“, sagt FSV-Akteur Steve Priedemann. Die Schleizer begannen ohne Respekt und mit viel Druck. Ein Klassenunterschied war nicht zu sehen. Im Gegenteil: Der Kreisligist setzte die Akzente. Bereits in der zweiten Minute zirkelte Kunte einen Freistoß unhaltbar in den Winkel. Diese frühe Führung spielte den Platzherren in die Karten. Vor allem Hoyer und Stankowski waren kaum zu stellen, ragten aus einer geschlossenen Mannschaft heraus. Dagegen zeigte der Gegentreffer beim SV 08 Wirkung. Die Woitzik-Elf war dem zweiten Treffer näher, doch zunächst lupfte der allein vorm Tor auftauchende Kevin Conrad den Ball in die Hände des Keepers, Hoyers Abschluss wurde im letzten Moment geblockt, ehe Kevin Conrad dann doch im Nachsetzen den Ball zum 2:0 (36.) unter die Latte jagte. Nach der Pause wurde der Gast stärker, hatte bis zur 65. Minute seine beste Phase, scheiterte aber zweimal am glänzend aufgelegten Keeper Blöthner. Danach konnte sich die Heimelf wieder befreien, wurde stärker und sorgte über die Außen durch den schnellen Jung für Gefahr. Jung war es auch, der die Entscheidung in der 75. Minute glänzend vorbereitete. Seinen Rückpass verwertete Stankowski gekonnt und machte den Deckel drauf.

 

FSV Orlatal Langenorla – FC Thüringen Jena 0:4 (0:2)

Der FC Thüringen Jena nahm als Kreisoberligist die Favoritenrolle ein und wurde ihr am Ende auch gerecht. Verdient zogen die Gäste ins Halbfinale ein. Trotzdem enttäuschte der FSV Orlatal als unterklassiger Gegner nicht. Ärgerlich aus Sicht der Gastgeber die Gegentore und die beiden vergebenen Chancen nach der Pause. Co-Trainer Thomas Könitzer: „Das Endergebnis hätte so nicht sein müssen, fiel um zwei Tore zu hoch aus. Die ersten beiden Toren fielen durch direkte Ecken und auch beim dritten Gegentor halfen wir mit. Und nach der Pause stehen wir zweimal vorm Tor und machen die Treffer nicht. Da hätte das Spiel noch einmal spannend werden können. Insgesamt haben wir nicht clever genug gespielt. Jena siegte aber verdient.“ Der FC Thüringen nahm das Spiel in die Hand, konnte sich Vorteile und Chancen erarbeiten. Kowalik mit einem Schuss von der Strafraumgrenze und Jeske per Kopf setzten die ersten Achtungszeichen. Die achte Ecke führte dann zur Führung durch Schlenzig in der 27. Minute, der das Leder direkt verwandelte. Und was einmal klappte, klappte kurz vor der Pause erneut. Wieder schlug eine direkte Ecke von Schlenzig im FSV-Tor ein. Zuvor hatte schon Jeske zweimal das Tor machen können, doch seine Kopfbälle verfehlten knapp den Kasten. Aber der Kreisligist kämpfte vorbildlich und hätte kurz nach dem Wechsel das Spiel wieder spannend machen können. Doch im letzten Augenblick konnten die Gäste den Einschlag blocken. Auf der Gegenseite traf Schlenzig die Latte und einen Freistoß setzte Wyrowski an den langen Pfosten (70.). Im Gegenzug erneut die große Chance zum Anschluss, aber die Platzherren zögerten zu lange. Stattdessen sorgte Christiansen-Weniger in der 80. Minute für die endgültige Entscheidung, als er nach Vorlage von Wyrowski aus halbrechter Position den FSV-Keeper tunnelte. Nachdem Träumer noch einmal den Pfosten traf, sorgte Oechsner mit einem unglücklichen Eigentor für den Endstand.

Uwe Friedel – OTZ – 17.11.2019

 

Zweikampf zwischen dem Schleizer Christian Göller (links) und Tom Rücknagel vom SV 08 Rothenstein. Foto: Uwe Friedel