Sv Eintracht Camburg II – Sv Frauenprießnitz 0:2 (0:1)
Das Auslassen bester Möglichkeiten blieb in der Vorwoche beim knappen 1:0 Erfolg gegen die SG Rockau/Schkölen noch ungestraft, im Derby gegen die Mannen von der Frauenprießnitzer Höhe sollte sich das diesmal aber rächen.
Die Gäste begannen mit Wind im Rücken forsch und gingen früh in Führung, als Wackernagel eine Eingabe nach schöner Kombination ins lange Eck spitzelte. Die Eintracht monierte hier auf Abseits und es sollte nicht die einzige Meinungsverschiedenheit mit dem Schirigespann an diesem Tag bleiben. Wenig später lag der Ausgleich in der Luft – die SVF-Abwehr mit einem Fehlabspiel am eigenen Strafraum, Markert bekommt den Ball und legt auf Hohmann ab, der sich die Ecke aussuchen kann. Doch der schwere Boden lies den Ball verspringen und so trudelte sein Abschluss am Gehäuse von Volland vorbei. Wenig später ist Camburgs Hüttig auf rechts frei durch kommt aber unter arger Bedrängnis nicht zum Abschluss. Dann wird Markert glänzend in Szene gesetzt, ein Pfiff – Abseits – fragende Gesichter bei Camburg, Erleichterung bei Frauenprießnitz. So bleibt es bei der knappen Pausenführung, weil auch Geilers Schuss auf der Gegenseite das Gehäuse von Camburg´s Schwarze knapp verfehlt.
Nach dem Wechsel will die Eintracht mit Wind im Rücken den Ausgleich erzwingen und hat durch Wolf die erste gute Gelegenheit dazu. Wenig später hält Volland mit einer Glanzparade nach Schuss von Hörold die Führung für seine Farben fest. Die Gäste nun sporadisch bei Kontern immer gefährlich, weil die Eintracht aufmachte und so Räume zulies. Das hätte Nabizada mit seinem Schuss aus spitzem Winkel fast ausnutzen können, aber Schwarze parierte den Ball souverän. In Minute 68 dann die beste Chance zum 1:1. Wolf wird im Strafraum von Fischer attackiert und kommt zu Fall, Schiri Baumbach zeigte sofort auf den Punkt und zum Glück für Fischer nicht den gelben Karton, denn den hatte er kurz vorher schon einmal gesehen. Zu allem Übel aus Camburger Sicht, parierte Volland den Schuss von Markert sicher und lies so seine Mannen jubeln. Es hieß also weiter 0:1 und weiter 11 gegen 11. Es blieb auch weiterhin bei 22 Feldspielern, als sich der Frauenprießnitzer Geiler einmal mächtig im Ton vergriff und Schiri Baumbach zu dessen Glück die Scheuklappen aufgesetzt hatte.
Fussball wurde dann auch noch gespielt, doch das Tor der Gäste blieb vernagelt. Hirschfelds Schuss schliff haarscharf am langen Pfosten vorbei und bei Wolfs Großchance avancierte SVF-Keeper Volland gänzlich zum Matchwinner. Zu diesem Zeitpunkt stand es allerdings schon 2:0 für die Jungs von der Höhe, weil Neuzugang Petla kurz vorher ein Zuspiel von Witt zur Spielentscheidung einnetzen konnte.
Alles in allem ein intensives und umkämpftes Derby, in dem sich die Frauenprießnitzer am Ende durchsetzten, weil sie ihre wenigen guten Möglichkeiten nutzten – Tore entscheiden nun einmal Spiele. Glückwunsch an die Gäste.
So bleibt die Eintracht nun weiter tief im Tabellenkeller, auch weil die Rockauer sich am Sonntag gegen Kahla II behaupten konnten und dadurch die Tabellenplätze wieder getauscht worden. Nun richten sich die Blicke auf das Wochenende an dem man beim Sv Jenapharm zu Gast ist. Das hier die Trauben hoch hängen ist sicher jedem klar.
(Foto: Marco Hüttig)