D-Jugend im Thüringen-Pokal

 

Thüringen-Pokal: SG Camburg bei Schott Jena

 

Ein sehr deutliches Ergebnis, aber eines, dass die Situation auf dem Platz nicht wirklich widerspiegelt.

Wir mussten beim Tabellenzweiten der Talente Liga antreten. Für uns sollte es ein Testspiel werden, um uns weiter auf die Saison vorzubereiten. Doch schon vor Anpfiff waren die Voraussetzungen alles andere als leicht. Jola fehlte krankheitsbedingt, Lina wurde beim FCC eingesetzt und Noel war verhindert. Damit blieben uns nur zwei Wechsler.

Kurz vor dem Spiel dann der nächste Rückschlag. Ole verletzte sich bei der Erwärmung so schwer, dass er nicht eingesetzt werden konnte. Die Abwehr musste komplett umgebaut werden, und ab diesem Moment war klar, dass es für uns eher darum ging, irgendwie durchzukommen. Die ersten 4 bis 5 Gegentore resultierten fast ausschließlich aus den fehlenden Zuordnungen durch die spontane Umstellung.

Nach ca. zehn Minuten erwischte es auch Ben, der verletzt vom Feld musste. Damit hatten wir keinen Wechsler mehr, und alle Spieler*innen mussten dann fast 60min. durchspielen. Das ging natürlich an die Substanz. Individuelle Fehler im Spielaufbau führten dazu, dass wir kaum Entlastung nach vorn bekamen. Das 9:0 zur Halbzeit war das Ergebnis der schwindenden Kräfte und der Tatsache, dass wir schlicht nicht mehr wechseln konnten.

Während wir schon stehend K. o. waren, brachte Schott zur Pause neun frische Spieler*innen und wechselte das komplette Team aus. Trotzdem hielten unsere Kids in der zweiten Halbzeit kämpferisch dagegen, standen etwas stabiler und erarbeiteten sich sogar Chancen.

Etwa 15 Minuten vor Schluss konnte Ben noch einmal zurückkommen, sodass wir punktuell zumindest kurze Verschnaufpausen für viele einbauen konnten. Dadurch kam aber viel Unruhe in die Aufstellung, und Schott nutzte das eiskalt aus. Viele Gegentore fielen daher in der Endphase.

Ein Highlight setzte Jack: Mit einem mutigen Schuss direkt vom Anstoßpunkt überlistete er den weit vor dem Tor stehenden Keeper und erzielte unser einziges Tor.

Trotz des deprimierenden Ergebnisses gibt es vor allem eins festzuhalten: Riesen-Respekt vor dieser kämpferischen Leistung! Jede*r Einzelne hat alles gegeben, auch wenn die Beine irgendwann einfach nicht mehr wollten. Wir waren spielerisch nicht so viel schlechter, sondern schlicht kaputter. In Vollbesetzung, mit mehr Wechseloptionen und weniger individuellen Fehlern wäre es sicher kein zweistelliges Ergebnis geworden, sondern ein deutlich engeres Spiel.

Damit endet unser Thüringenpokal Ausflug schnell aber das war uns bewusst.

Aber auch wenn wir wenig testen konnten musste das Team dadurch zusammenrücken und sich durchbeißen. Auch das ist eine Erkenntnis, die man mitnimmt. Denn nicht nur das Feld ist größer geworden, sondern auch die Spielzeit hat sich um 20min verlängert in dieser Saison.

 

Bericht: K.L.

 

Hutsch

SV Eintracht Camburg